Kirschlorbeer-Hecke

Persönlich mag ich den Kirschlorbeer ganz gerne. Er ist als Heckenpflanze oder zur Einfassung wunderbar geeignet.

Dabei ist er keine Lorbeer-Art, sondern eher verwandt mit Kirschen und Pflaumen. Dieser immergrüne Strauch hat ganzrandige und grün glänzende, längliche Blätter. Auf der Unterseite sind sie etwas heller als auf der Oberseite, was ein schönes Lichtspiel ergibt. Der Rand der Blätter ist meist etwas umgebogen.

Die Früchte und in den Blätter enthalten cyanogene Glykoside, wodurch sie ungekocht giftig sind.

Interessant: In Teilen Anatoliens werden die Früchte des Kirschlorbeers gesammelt und dabei wie Rosinen trocken verzehrt. Der Samen der Kirschlorbeere enthält Prunasin – ein Glykosid, aus dem sich bei der Verdauung Blausäure bildet. Beim Kochen werden aber giftige Substanzen zerstört, somit lässt sich aus den Früchten dann auch Marmelade herstellen.

Der Kirschlorbeer blüht im Frühling (Mai-Juni) und bekommt dann kerzenförmige und cremefarbige Blütenstände. Daraus entstehen bis August die kleinen, roten Trauben, die später zu den bekannten, schwarzen Steinfrüchten werden.

Der Kirschlorbeer mag einen nährstoffreichen oder humusreichen Lehmboden, der nicht verdichtet sein sollte. Auch Staunässe verträgt er nicht. Falls er sehr viele Blätter verliert, ist das auch ein Zeichen für falschen Boden.

Ende März sollte man mit Kompost und Hornmehl für Düngung sorgen. Ab Ende August ist eine Düngung mit Patentkali angesagt. Das Kalium hilft dabei, die Blätter gegen Frost zu stärken.

Extra Bewässerung des Kirschlorbeer ist nur an extremen Sommertagen nötig.